Psychologisches Unfallmanagement
Vorgehen
Ein Psychologisches Unfallmanagement umfasst:
- Vorbereitung und Prävention
                                                 
- Absprachen zur Integration des Konzepts in vorhandene Organisationsstrukturen werden vereinbart.
 - Maßnahmen, Meldewege und Entscheidungsprozesse für den Fall eines Extremereignisses werden geplant, schriftlich niedergelegt und kommuniziert (z.B. Intranet, Notfallpläne, Flyer etc.)
 - Seminare zur psychologischen Selbsthilfe für Mitarbeiter in gefahrgeneigten Berufen.
 - Auswahl und Schulung von Mitarbeitern zu Psychologischen Ersthelfern.
 - Seminare für Führungskräfte zum Umgang mit Betroffenen (nach einem Extremerlebnis) sowie für die Übermittlung schwieriger Nachrichten.
 - Sensibilisierung von Auszubildenden für das Thema.
 
 - Akutversorgung
                                                 
- Einsatz der geschulten Psychologischen Ersthelfer in der akuten Situation, zur Reduktion bzw. Verhinderung von bleibenden psychischen Schäden und zur Überleitung in nachfolgende Maßnahmen.
 - Einsatz von notfallpsychotherapeutischen Maßnahmen wie z.B. Einzel- oder Gruppengespräche.
 - Ggf. Einbinden externer psychosozialer Dienste.
 
 - Professionelle Unterstützung
                                                 
- Auswahl geeigneter Behandlungsmethoden.
 - Organisatorische Unterstützungsmaßnahmen, z.B. Klärung von Zugangswegen zur kurzfristigen Aufnahme einer Behandlung (mit Kostenträgern und Behandlern).
 - Psychologische Psychotherapie nach Extremereignissen: Unterstützung bei der Ereignisverarbeitung, Verhinderung von Folgeschäden, ggf. Behandlung anhand psychotraumaspezifischer Methoden.
 
 - Wiedereingliederung
                                                 
- Begleitung der Mitarbeiter bei Maßnahmen der Wiedereingliederung oder der Rehabilitation je nach Erfordernis: z.B. begleitete Arbeitserprobungen, BEM Gespräche, Ansatzpunkte psychologischer Rehabilitation.
 - Begleitung der Betroffenen bis zur Rückkehr in berufliche, soziale und private Funktionsbereiche.
 
 
                         
                         
                         
                         
                 